24. und 25. Oktober 2011: BOXENSTOPP Workshop HS1 Gratwein
Frau Weiler, Klassenvorstand einer 3. Klasse hat das BOXENSTOPP Team für einen Workshop angefragt. Der Zeitpunkt des Workshops war für den Beginn der Projektwoche Berufsorientierung angesetzt. Ein spielerischer Einstieg in das Thema BBO sollte es für die 12 bis 13-Jährigen sein.
Erste Annäherung an das Thema Arbeit – Wie ist der Begriff Arbeit besetzt?
Wie sehe ich mich, wie sehen mich die anderen? Was bedeutet authentisch sein?
Initiierung von Gesprächen zwischen den Jugendlichen und den Eltern über deren Zeit der Berufsfindung.
Die Klasse von Frau Weiler empfängt mich sehr offen und neugierig und hier gleich ein großes Kompliment an alle Mädchen und Burschen dieser Klasse – ihr habt toll gearbeitet! Wir starten mit drei gruppendynamischen Spielen und machen danach mit einer Einzelauftrittsübung weiter. Wie komme ich in den Raum, wie stehe ich da, wie halte ich Blickkontakt (aus) und wie präsentiere ich mich und meinen Satz? (Guten Tag, ich heiße …..und in der Volksschule wollte ich ……werden) Wie verlasse ich den Raum? Alle waren dran und alle haben von den KlassenkollegInnen ein kurzes Feedback bekommen mit der Möglichkeit, die Übung zu wiederholen und zu verbessern. Nach der großen Pause haben wir Sprichwörter zum Thema Arbeit gefunden und diskutiert, z.B. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ oder „Ohne Fleiß kein Preis“… Weiter ging es mit einer Szenenarbeit zu zweit. Die SchülerInnen hatten Zeit sich vorzubereiten. Der Arbeitsauftrag war, sich in der Rolle in den eigenen Vater oder in die eigene Mutter zu versetzen. Zwei Elternteile treffen sich im Wartezimmer der praktischen Ärztin und unterhalten sich über ihre Kinder (Interessen, schulische Leistungen, wohin nach der Hauptschule…). Als letzten Programmpunkt habe ich ein Arbeitsblatt an alle verteilt. Eine Hausaufgabe sozusagen – ein Gespräch mit den Eltern oder einem Elterteil über deren/dessen Zeit der Berufsfindung. Am darauffolgenden Tag haben die SchülerInnen dieses Arbeitsblatt befüllt mitgebracht und wir haben über die teilweise sehr überraschenden Aussagen der Eltern gesprochen. Danach war zur Freude aller Zeit übrig, um das Einstiegsspiel vom Vortag noch einmal zu spielen. Zombie.
Sabine Friesz